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Wie soll ein Strabismus angegangen werden?

Schielen soll nie banalisiert werden, selbst beim Säugling. Wenn auch das Fixationsvermögen des Säuglings während den ersten 3–4 Monaten instabil ist und mit einem intermittierenden Schielen mit variablem Schielwinkel einhergehen kann, stehen die Augen im Wach- und Aufmerksamkeitszustand parallel. Bei konstantem, einseitigem Schielen muss eine neurologische Störung oder eine Augenläsion in Erwägung gezogen und eine ophthalmologische Kontrolle veranlasst werden. Ein systematisches Vorgehen, wie in Tabel – le 1 schematisch dargestellt, kann bei Strabismusverdacht zur Diagnosestellung, weiteren Abklärungen und Beurteilung der Dringlichkeit nützlich sein.

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Autoren/Autorinnen
Pierre-François Kaeser Médecin associé, responsable de l'unité de strabologie et ophtalmologie pédiatrique Service d'ophtalmologie de l’Université de Lausanne

Andreas Nydegger