Eine medikamentös bedingte Verlängerung der QT-Zeit im EKG wurde erstmals in den 60er Jahren unter antiarrhythmischer Behandlung mit Chinidin beobachtet. Seither wurde eine Vielzahl von Wirkstoffen mit dieser elektrokardiographischen Anomalie assoziiert, wobei einige davon auch bei pädiatrischen Patienten zum Einsatz kommen. Eine Verlängerung des QT-Intervalls kann zu ventrikulären Arrhythmien und letztlich zum plötzlichen Herztod führen. Gemeinsamkeit der Wirkstoffe, die eine Verlängerung der QT-Zeit bewirken, ist deren Einfluss auf die Ionenkanäle verantwortlich für die myokardiale Repolarisation.
Medikamente und Long-QT Syndrom