Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin
Ernährungskommission der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin
Ernährungskommission der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie
Viele Kinder in Mitteleuropa sind durch adipositasfördernde («adipogene») Lebensbedingungen gefährdet, Übergewicht und daraus resultierende Folgeerkrankungen zu entwickeln. Auf der Basis der Zahlen des zwischen 2003 und 2006 durchgeführten Kinder- und Jugendgesundheit-Surveys (KIGGS) sind 15% der Kinder und Jugendlichen im Alter von 3–17 Jahren übergewichtig (BMI > 90. Perzentile), entsprechend 1.9 Mio. übergewichtiger Kinder. Verglichen mit den vor rund 15 Jahren erhobenen Referenzdaten entspricht dies einem Anstieg um 50%. Eine Adipositas (BMI > 97. Perzentile) liegt bei 6.3% oder ca. 800 000 der 3–17-Jährigen vor; damit hat sich diese Rate gegenüber den früheren Referenzdaten verdoppelt.
Empfehlungen / Recommandations
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Vol. 19 No. 4 2008
Verzehr zuckerhaltiger Getränke
als Risikofaktor für Adipositas
Viele Kinder in Mitteleuropa sind durch
adipositasfördernde («adipogene») Lebens-
bedingungen gefährdet, Übergewicht und
daraus resultierende Folgeerkrankungen
zu entwickeln. Auf der Basis der Zahlen
des zwischen 2003 und 2006 durchgeführ-
ten Kinder- und Jugendgesundheit-Surveys
(KIGGS) sind 15% der Kinder und Jugendli –
chen im Alter von 3–17 Jahren übergewichtig
(BMI > 90. Perzentile), entsprechend 1.9 Mio.
übergewichtiger Kinder. Verglichen mit den
vor rund 15 Jahren erhobenen Referenz –
daten entspricht dies einem Anstieg um
50%. Eine Adipositas (BMI > 97. Perzentile)
liegt bei 6.3% oder ca. 800 000 der 3–17-Jähri –
gen vor; damit hat sich diese Rate gegenüber
den früheren Referenzdaten verdoppelt.
Übergewicht und Adipositas entstehen
durch ein Ungleichgewicht zwischen Ener-
gieaufnahme mit Speisen und Getränken
und dem Energieverbrauch, der wesentlich
durch die körperliche Aktivität beeinflusst
wird. Eine Vielzahl von Studien hat die Be –
deutung einzelner Nahrungskomponenten
für die Entstehung der Adipositas doku –
mentiert. Eine besondere Bedeutung kommt
Nahrungsmitteln mit einer hohen Energie –
dichte (Kalorien pro Portion Lebensmittel)
zu. Zuckerzusätze erhöhen die Energie –
dichte von Getränken. Es liegen deutliche
Hinweise dafür vor, dass eine hohe Zufuhr
zuckerhaltiger Getränke ein eigenständiger
Risikofaktor für eine übermäßige Gewichts –
zunahme darstellt, der allerdings vergleichs –
weise einfach veränderbar ist. Limonaden, Colagetränke und andere zu
–
ckerhaltige Erfrischungsgetränke sind heute
fast überall (zuhause, in Gaststätten, Fast
Food-Restaurants, Getränkeautomaten und
Schulen) für wenig Geld verfügbar. Neben
Fruchtsäften gibt es in Deutschland ein
vielfältiges Angebot von wasserbasierten Ge –
tränken, denen Zucker zugesetzt wurde, ggf.
auch Kohlensäure, Aromastoffe, und Koffein.
Sie zählen überwiegend zu den Erfrischungs –
getränken (sog. soft drinks) (Tab. 1).
In den USA nehmen Kinder, die regelmäßig
zuckerhaltige Getränke zu sich nehmen, ca.
8–9 % der täglichen Energiezufuhr über diese
Getränke auf
7). Der Konsum zuckerhaltiger
Getränke hat dort zwischen 1977 und 2001 um 135% zugenommen
2), 12), 17) . Kinder und Ju
–
gendliche in Deutschland trinken insgesamt
weniger Erfrischungsgetränke, aber mehr
Fruchtsäfte, wobei die Gesamtzufuhr aller
zuckerhaltiger Getränke noch unter den
amerikanischen Verzehrsmengen bleibt
13 ).
Fruchtsäfte enthalten zwar einen Großteil
der Nährstoffe der ursprünglichen Frucht ha –
ben aber einen relativ hohen Energiegehalt.
Eine Reduktion des Verzehrs von zucker-
haltigen Getränken im Kindes- und Jugend –
alter kann die Prävalenz der Adipositas
günstig beeinflussen
9). Im Folgenden sollen
die aktuellen wissenschaftlichen Erkennt –
nisse zum Zusammenhang zwischen dem
Verzehr zuckerhaltiger Getränke und dem
Übergewichtsrisiko zusammengefasst und
Empfehlungen abgeleitet werden.
Ergebnisse von Querschnitts
untersuchungen, prospektiven
Untersuchungen und Inter
ventionsstudien
In einer aktuellen, systematischen Litera –
turrecherche 14 ) wurde ein deutlicher Zu –
Zum Verzehr zuckerhaltiger Getränke
durch Kinder und Jugendliche
Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin 1)
Ernährungskommission der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin 2)
Ernährungskommission der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie 3)
Fruchtsäfte Direktsaft 100% Fruchtanteil
Fruchtnektar Fruchtsaft aus 25% bis 50% Fruchtanteil,
Fruchtsaftkonzentrat max. 20% Zucker
Erfrischungsgetränke Fruchtsaftgetränke 6% bis 30% Saftanteil
je nach Fruchtart
Limonaden teilweise Fruchtsaft, min.
7% Zucker, evtl. Süßstoffe,
evtl. Koffein
Brausen enthalten im Gegensatz
zu Limonaden naturidenti-
sche und/oder künstliche
Aromastoffe, Farbstoffe
Eistee variable Anteile von Was-
ser, Zucker, natürliche Tee-
auszüge, evtl. weitere Zu-
sätze
Sportgetränke variable Anteile von Was-
ser und Zucker, angerei-
chert mit Vitaminen und
Mineralstoffen
Energy Drinks Limonaden mit Zusatzstof-
fen wie Taurin, Koffein und
Guarana
* Der Zuckergehalt ist je nach Marke variabel, der Energiegehalt liegt zwischen 30 und 50 kcal/100 ml
Kategorie Untergruppen Anforderungen
Tabelle 1: Kategorien zuckerhaltiger Getränke
1) Böhles H. J., Fusch C., Genzel-Boroviczény O., Henker
J., Koletzko B. (Vorsitzender), Kersting M., Lentze
M. J., Maaser R. G., Mihatsch W., Przyrembel H.,
Wabitsch M.
2) Deutsch J., Haiden N., Hauer A., Pietschnig B., Pollak
A., Rock I., Scholl-Bürgi S., Skladal D., Sperl W.,
Widhalm K., Zwiauer K. (Vorsitzender)
3) Baehler P., Baenziger O., Belli D., Braegger C. (Präsi –
dent), Délèze G., Laimbacher J., Spalinger J., Studer
P., Furlano R.
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sammenhang zwischen dem Verzehr von
zuckerhaltigen Getränken und dem Risiko
für die Entstehung von Übergewicht aufge-
zeigt. Zwischen 1966 und Mai 2005 wurden
hierzu 15 Querschnittsuntersuchungen so –
wie 10 prospektive und 5 experimentelle
Studien publiziert. Von den 15 Querschnitts –
untersuchungen wurden 13 bei Kindern und
Jugendlichen durchgeführt. Sechs dieser
Studien fanden eine signifikant positive As –
soziation zwischen der Zufuhr zuckerhaltiger
Getränke und Übergewicht oder Adipositas,
und bei 3 Studien wurden Hinweise für eine
solche Assoziation gefunden. In 3 Studien
fand sich keine solche Assoziation. In einer
Studie war die Assoziation alters- und ge –
schlechtsabhängig.
Auch die Daten der deutschen DONALD
Studie zeigen, dass bei Mädchen im Alter
zwischen 9 und 18 Jahren eine Steigerung
des Verzehrs von zuckerhaltigen Getränken
mit einem höheren BMI verbunden ist
13).
Bei Erwachsenen wurden drei Interven –
tionsstudien durchgeführt, die alle einen
positiven Zusammenhang zwischen der
Zufuhr zuckerhaltiger Getränke und einer
Gewichtszunahme bzw. dem Auftreten einer
Adipositas belegen
5), 18), 21) .
Bei Kindern und Jugendlichen wurden
2 kontrollierte Interventionsstudien unter
Alltagsbedingungen zum Verzehr von zu –
ckerhaltigen Getränken und der Gewichts –
entwicklung publiziert. In einer cluster-
randomisierten kontrollierten Studie an
Schulkindern in Großbritannien zeigte ein
schulbasiertes Schulungsprogramm mit
dem Ziel, den Verzehr kohlensäurehaltiger
(und zuckerhaltiger) Getränke zu reduzieren,
eine Reduktion dieses Verzehrs verbunden
mit einer Reduktion des Anstiegs in der
Prävalenz von Übergewicht
9).
Ebbeling et al. 6) führten in den USA eine
Studie mit 103 Jugendlichen (13–18 Jahre),
durch und erreichten in der Interventions –
gruppe eine Reduktion des Verzehrs zucker-
haltiger Getränke um 82% gegenüber der
Kontrollgruppe, mit einem Trend zu einer
günstigeren Entwicklung des BMI über eine
kurze Beobachtungszeit von 25 Wochen. Die
eindrucksvollsten Veränderungen wurden
bei Individuen der oberen BMI-Tertile gefun –
den: Während in der Interventionsgruppe
der BMI um -0.63 ± 0.23 kg/m
2 sank, stieg
er in der Kontrollgruppe um 0,12 ± 0.26 kg/
m
2 an (netto -0.75 ± 0.34 kg/m 2). Bei ge –
nauer Analyse der Daten kommt diese Un –
tersuchung zum Schluss, dass jede Portion
zuckerhaltiges Getränk, die täglich reduziert werden konnte zu einer Reduktion des BMI
um 0,26 kg/m
2 in der Beobachtungszeit von
25 Wochen führte.
Insgesamt zeigen also die Ergebnisse gros –
ser Querschnittsuntersuchungen sowie die
Ergebnisse aus einigen Interventionsstudien
einen positiven Zusammenhang zwischen
der Aufnahme von zuckerhaltigen Getränken
und der Gewichtszunahme bei Kindern und
Erwachsenen. Deshalb haben in den USA
die nationalen Ernährungsempfehlungen in
den Jahren 2000 und 2005 dazu aufgerufen,
den Konsum von zugefügtem Zucker in der
Nahrung zu reduzieren
10), 24) . Die American
Academy of Pediatrics hat 2004 empfoh –
len, den Verkauf zuckerhaltiger Getränke in
Schulen zu beschränken
1).
Weitere Auswirkungen
Zuckerhaltige Getränke scheinen auch das
Risiko für die Entstehung eines Typ-2 Dia –
betes mellitus zu erhöhen
19 ). Zudem besteht
ein klarer Zusammenhang zwischen dem
Verzehr von zuckerhaltigen Getränken und
der Entwicklung von Karies
15). Dazu trägt
auch der höhere Säuregehalt vieler dieser
Getränke bei, der zur Erosion der Zahnober-
fläche führt
8).
Eine hohe Zufuhr von zuckerhaltigen Ge –
tränken kann insbesondere bei Kindern und
Jugendlichen zur Reduktion des Verzehrs
von Milch und Milchprodukten führen
22). Die
Reduktion des Milchkonsums bei Kindern
ist problematisch, weil Milch ein wichtiger
Lieferant von Vitaminen und Mineralien, vor
allem von Kalzium, Vitamin D, Vitamin B2,
Vitamin A, Vitamin B12, Vitamin B6 ist.
Zugrunde liegende
biologische Mechanismen
Zuckerhaltige Getränke sind neben ihrem
Wassergehalt vorwiegend Energielieferan –
ten, die eine positive Energiebilanz begüns –
tigen. Die Zufuhr zuckerhaltiger Getränke
führt zu einer erhöhten Energiezufuhr und
Gewichtsentwicklung, da keine entsprech –
ende Kompensation der zusätzlich zuge –
führten Energie durch eine Reduktion der
Energiezufuhr über andere Nahrungsmittel
erfolgt. Eine Portion Limonade (330 ml)
enthält ca. 150 kcal bzw. 40–50 g Zucker
(10 Kaffeelöffel mit Zucker). Wenn eine
solche Energiemenge zusätzlich täglich zu
einer üblichen Ernährung aufgenommen
wird, ohne dass andere Energieträger ent –
sprechend reduziert werden, könnte diese eine Portion Limonade pro Tag theoretisch
zu einer Gewichtszunahme von 6.75 kg in
einem Jahr führen
3).
Der Zuckergehalt von Getränken in den
USA besteht aus High Fructose Corn Syrup
(HFCS) während er in Europa aus Sac –
charose (Glukose und Fruktose) besteht.
HFCS könnte aufgrund des Gehaltes an
ungebundener Fruktose möglicherweise zu
einem größeren Gewichtsanstieg führen als
Saccharose
11). Allerdings zeigen auch die mit
saccharosehaltigen Getränken in Europa
durchgeführte Studien einen deutlichen
Effekt auf das Übergewicht.
Zucker wirkt weniger sättigend, wenn er in
flüssiger Form zugeführt wird und rasch den
Magen passiert, als bei Zufuhr in fester Form.
Dadurch kann er zusätzlich zu einem Ener-
gieungleichgewicht beitragen
4), 5), 16), 20) . In
einem kürzlich erschienenen Übersichts –
artikel folgern Vartanian et al.
22), dass die
in Form von zuckerhaltigen Getränken zu –
geführte Energie zu einer Steigerung der
Gesamtenergieaufnahme führt. Raben und
Mitarbeiter
18) zeigten, dass der Verzehr zu –
ckerhaltiger Getränke zu einer höheren
täglichen Energiezufuhr führte und zu mehr
Gewichtszunahme über 10 Wochen als der
Verzehr von Getränken mit künstlichem
Süßstoff. Ähnliche Ergebnisse wurden bei
Kindern im Vorschulalter gefunden
23).
Schlussfolgerungen
und Empfehlungen
In Anbetracht der Zunahme von Überge –
wicht und Adipositas im Kindes- und Jugend –
alter sowie der wissenschaftlichen Befunde
zu einem kausalen Zusammenhang zwi –
schen dem Verzehr zuckerhaltiger Getränke
und der Adipositasentwicklung folgern die
Ernährungskommissionen der Deutschen
Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedi –
zin, der Österreichischen Gesellschaft für
Kinder- und Jugendmedizin und der Schwei –
zerischen Gesellschaft für Pädiatrie:
● Der regelmäßige Verzehr zuckerhaltiger
Getränke (z. B. Limonaden- und Colage –
tränke, Fruchtsäfte) erhöht das Risiko
für Übergewicht und Adipositas.
● Der Verzehr von Früchten ist bezüglich
der Wirkung auf die Sättigung und die
Energiebilanz dem Verzehr von Frucht –
säften vorzuziehen.
● Für gesunde Kinder und Jugendliche be –
steht keine Notwendigkeit, über Geträn –
ke Energie zu sich zu nehmen, sofern
nicht extreme körperliche Belastungen
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wie bei länger dauernder sportlicher
Aktivität vorliegen.
● Kinder und Jugendliche sollten vorwie –
gend energiefreie oder energiearme
Getränke (Wasser, ungezuckerte Tees,
stark verdünnte Saftschorlen) verzeh –
ren.
● Kinder- und Jugendärzte sollten über
mögliche Risiken des Verzehrs zucker-
haltiger Getränke aufklären.
● In Kindertageseinrichtungen und Schu –
len sollte die Abgabe von zuckerhaltigen
Getränken eingeschränkt werden.
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Korrespondenzadresse:
Prof. Dr. med. Martin Wabitsch
Sektion Pädiatrische Endokrinologie
und Diabetologie
Universitätsklinik für Kinder-
und Jugendmedizin
Eythstrasse 24
89075 Ulm
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Autoren/Autorinnen
Prof. Dr. med. Martin Wabitsch , Sektion Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie Universitätsklinik für Kinder und Jugendmedizin Ulm