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Das Restless-Legs-Syndrom hat viele Gesichter

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist charakterisiert durch den unwiderstehlichen Zwang seine Extremitäten bewegen zu müssen, verbunden mit Parästhesien und Dysästhesien. Die Beschwerden treten meist bei Müdigkeit auf, typischerweise abends im Bett. Periodische Extremitätenbewegungen können sich im Schlaf anschliessen und die Nachtruhe empfindlich stören (genannt PLMS, periodic limb movements in sleep). Die Folgen für die Leistungsfähigkeit am Tag sind offensichtlich. Das RLS ist keineswegs eine von cleveren Ärzten erfundene neue
Modediagnose ohne Krankheitswert. Mit einer Prävalenz in Europa von 5–10% in der Gesamtpopulation handelt es sich um eine häufige, chronisch-progrediente neurologische Erkrankung, die sich bereits im Kindesalter bemerkbar machen kann.

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Autoren/Autorinnen
Dr. med.  Silvano Vella Kinder- und Jugendmedizin, speziell Neuropädiatrie, Praxis Lindenhofspital, Bern