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Das PFAPA-Syndrom: eine neue Krankheit?

Fiebrige Zustände, ohne offensichtlichen, weder aus Anamnese noch klinischer Untersuchung eruierbaren Grund, sind im Kindesalter häufig. Rekurrierendes Fieber mit regelmässigen, von den Eltern voraussehbaren Schüben, sind selten. In diesen Fällen muss das PFAPA-Syndrom in Betracht gezogen werden, vor allem, wenn das Fieber mit Aphthen, Pharyngitis und/oder cervikalen Adenopathien, ohne jeden anderen klinischen Befund einhergeht. Da es sich um eine Ausschlussdiagnose handelt, ist die Differentialdiagnose breit und kann zahlreiche Abklärungen notwendig machen. Das Ansprechen des Fiebers auf eine einzige Dosis Kortison ist eindrücklich. Beruhigend für die Eltern ist der langfristig gutartige Verlauf und das Verschwinden des Fiebers ohne Spätfolgen. Im Gegensatz zu anderen Ursachen von rekurrierendem Fieber, ist PFAPA ein Syndrom, dem jeder Kinderarzt begegnen kann und bei welchem eine spezialisierte pädiatrische Konsultation in Hinblick auf Diagnose, Therapieberatung und Prognose im Zweifel von Nutzen sein kann.

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Übersetzer:
Rudolf Schläpfer
Autoren/Autorinnen
Dr. med.  Giovanni Rossetti Pédiatrie et médecine interne, Biasca