Constance Barazzone-Argiroffo, Genf
Gesellschaft
Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (SGPP)
Webseite
http://www.sgpp-sspp.ch
Vorstand
Präsidentin
Constance Barazzone-Argiroffo, Genf
Vizepräsidentin
Maura Zanolari, Lugano
Past-Präsident
Jürg Hammer, Basel
Sekretär
Nicolas Regamey, Luzern
Kassierin
Isabelle Rochat, Lausanne
Kontakt
Constance Barazzone-Argiroffo, Genf
Tél: +41 22 372 45 79
sekretariat@sgpp-sspp.ch
Mitglieder
Die SGPP zählt derzeit 65 Mitglieder. Die Generalversammlung 2020 fand wegen den sanitären Einschränkungen und der Annullierung des Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie im Juni 2020 in Davos nicht statt. Die Wahl des neuen Präsidenten , des Vizepräsidenten, des Sekretärs und des Kassierers wurden auf Juni 2021vertagt.
Weiterbildung und Facharztprüfung
Das jährliche Weiterbildungswochenende für AssistenzärztInnen konnte 2020 und wird wahrscheinlich auch 2021 nicht stattfinden.
Professor Jürg Hammer trägt wie bisher mit grosser Effizienz und Professionalismus die Verantwortung für die Weiterbildung und insbesondere die Facharztprüfung für die Schwerpunktausbildung.Frau Dr. med. Tina Schürmann hat die Facharztprüfung 2020 mit den besten Noten bestanden (schriftliche Prüfung HERMES und mündliche Prüfung SGPP).
Die schriftliche HERMES-Prüfung fand virtuell in Bern statt, da es am annullierten Kongress der European Respiratory Society nicht möglich war.
Der Kantonsspital Münsterlingen hat die Zertifizierung als Ausbildungszentrum Kategorie B für pädiatrische Pneumologie erhalten.
Fortbildung
Die Fortbildungen der SGPP sind seit Jahren in den jährlichen Fortbildungstagungen der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie (SGP) integriert. Leider wurde der Kongress 2020 annulliert. Der für 2021 in Genf geplante Kongress wird nur virtuell stattfinden. Wir konnten jedoch ein interessantes pädiatrisches Programm aufstellen mit ausschliesslich pädiatrischen sowie gemischten Sessions an der Schnittstelle zwischen Pneumologie und Pädiatrie. Hauptthemen sind dabei Schlafstörungen und eine ausschliesslich dem Verlauf chronischer kindlicher Lungenkrankheiten im Erwachsenenalter gewidmete Session.
Die Jahresversammlung 2021 wird anlässlich dieses Kongresses virtuell stattfinden. Die SGPP ermutigt die sich in Ausbildung befindenden Kollegen zur Teilnahme.
Die Schweizerische Lungenliga hat eine neue Ausbildung «Expert in Respiratory Care» implementiert. Um dem wachsenden Bedarf der Kindern, die Atemunterstützung benötigen, gerecht zu werden, wurde in Zusammenarbeit mit der SGPP ein zweitägiger Kurs geplant. Dies entspricht den Zielsetzungen unserer Fachgesellschaft: Die Betreuung von Kindern, die von aufwendingen Hilfsmitteln abhängig sind, zu verbessern. Auch diese erste Auflage des Kurses musste leider abgesagt werden. Parallel dazu wird ein nationales Register beatmeter pädiatrischer Patienten erstellt, und teilweise durch unsere Fachgesellschaft finanziert. Es soll eine gute Übersicht über diese Patienten in der Schweiz ermöglichen (Info: Dr.med. Sophie Guérin, CHUV Lausanne).
Stellungnahmen im Zusammenhang mit SARS-CoV-2
pädiatrie schweiz hat zahlreiche Empfehlungen betreffend Kindern mit SARS-Cov-2-Infektionen veröffentlicht. Wir wurden angefragtund haben Ende März 2020 Empfehlungen zu Kindern mit chronischen Lungenkrankheiten publiziert, bei denen eine schwere Form der Krankheit SARS-CoV-2 auftreten könnten. Auf Grund der Erfahrungen der ersten Krankheitswelle wurden anlässlich der zweiten Welle am 5. November 2020 erneut Empfehlungen formuliert. Es schien uns wichtig hervorzuheben, dass es ausser in sehr seltenen Fällen nicht notwendig ist, spezielle Empfehlungen für Kinder mit chronischen Lungenkrankheiten zu haben. Wir haben ebenfalls Empfehlungen zum Tragen von Mund-Nasenschutz sowie zu den unbegründeten Befürchtungen vor Sauerstoffmangel und Kohlendioxydvergiftung veröffentlicht.
Wir folgten den Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie zur Durchführung von Lungenfunktionsprüfungen, spezifischen Provokationstests, Bronchoskopien, und Anwendung von Verneblern, CPAP oder nicht-invasiver Beatmung.
Standespolitik
Die SGPP hat sich stark zugunsten der Revision der MiGeL (Mittel und Gegenständeliste, Kapitel Vernebler, Inhalationsapparate, CPAP, Beatmungsgeräte, Sauerstofftherapie) engagiert. Darin wird gegen die Herabsetzung der Vergütungen für gewisse Apparate und die Einschränkung der Verwendungsdauer bei chronischen Krankheiten, insbesondere der Cystischen Fibrose, Stellung genommen.
Professor Alexander Möller hat sich im Namen der SGPP ebenfalls an der Revision der IV- Geburtsgebrechenliste beteiligt.
Die Charta mit der Verpflichtung eine Fortbildung für Strahlenschutz zu absolvieren, wurde durch die SGPP und pädiatrie schweiz gemeinsam unterschrieben. Fachärzte für pädiatrische Pneumologie, die in ihrer Praxis Radiografien oder chirurgische Eingriffe mit Hilfe von Fluoroskopie durchführen wollen, müssen die entsprechenden Kurse besuchen und eine Prüfung ablegen.
Zum guten Schluss möchte ich Andreas Jung (Winterthur, Zurich) herzlich für die Schaffung und den Unterhalt der Webseite unserer Fachgesellschaft danken. Wir laden sie ein, unsere Webseite zu besuchen.