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Interessegemeinschaft für pädiatrische und neonatologische Intensivmedizin (IG PNI)

Jahresberichte

Jahresbericht 2020

Vorstand:

Präsident (Ärzte) : Bjarte Rogdo, Ostschweizer Kinderspital
Präsidentin (Pflege): Christine Ascher, Kinderklinik Chur
Vize-Präsidentin (Ärzte): Marie-Hélène Pérez, CHUV
Vize-Präsidentin (Pflege): Valérie Lévy Mehmetaj, CHUV

Kontakt: bjarte.rogdo@kispisg.ch

Die Interessengemeinschaft für Pädiatrische und Neonatologische Intensivmedizin (IG-PNI) vertritt die Interessen der Pädiatrie und Neonatologie in diversen Gremien der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin (Mutterorganisation).

Eine Mitgliedschaft ist offen für Ärzte und Pflegende mit Interesse für diese Fachgebiete.

Die Interdisziplinarität und -professionalität ist in der SGI fest verankert und widerspiegelt sich in der Interessengemeinschaft. Die IG-PNI fördert die Zusammenarbeit zwischen den pädiatrischen und neonatologischen Intensivstationen national und international.

Organisation:

Die Interessengemeinschaft wurde 2011 innerhalb der SGI gegründet.
Die Mitglieder der Interessengemeinschaft treffen sich zweimal jährlich am Symposium und an der Jahrestagung der SGI. Ein Vertreter/eine Vertreterin der Interessengemeinschaft ist Mitglied des Vorstandes der SGI. Aktuell ist Franziska von Arx, Leitung Pflegedienst Intensivstation Kinderspital Zürich, die geschäftsführende Präsidentin im SGI-Präsidium. Die IG-PNI ist in allen Kommissionen der SGI vertreten.

Auch die pädiatrische Intensivmedizin war 2020 vor allem von der Coronavirus-Pandemie geprägt. Viele Kinderintensivstationen stellten phasenweise Personal zur Verfügung für die Erwachsenen-Intensivstationen.

Das jährliche Frühlingssymposium der SGI in 2019 war zum ersten Mal allein dem Thema „Das kritisch kranke Kind“ gewidmet mit Beiträgen aus sämtlichen acht Kinderintensivstationen in der Schweiz, aber auch mit Beiträgen von ehemaligen Patienten. 2020 musste leider das Frühlingssymposium abgesagt werden, und damit auch das jährliche Treffen der Interessengemeinschaft am Symposium.

Im späten Frühling organisierte die IGPNI eine Videokonferenz zum Thema Pediatric inflammatory multisystem syndrome (PIMS). Die ersten Patienten mit diesem neuen Krankheitsbild hatte man früh vor allem in den Westschweizer Intensivstationen behandelt und wertvolle Erfahrungen wurden geteilt mit den restlichen Kliniken.

Im Herbst 2020 nahm die IGPNI unter der Leitung von Prof. Luregn Schlapbach und Prof. Peter Rimensberger die Initiative zur Gründung einer Arbeitsgruppe für die Erarbeitung von schweizerischen Empfehlungen zur Diagnostik/Therapie eines PIMS. Die Fachbereiche Infektiologie, Rheumatologie, Hämatologie und Immunologie waren in dieser Arbeitsgruppe mit vertreten. Ende 2020 konnte die erste Version dieser Empfehlungen veröffentlich werden, auch mit der Unterstützung der SGI und pädiatrie schweiz.

Im Herbst war der Jahreskongress der SGI, diesmal online, mehrheitlich COVID-19 gewidmet. Die IG-PNI-Sitzung fiel leider wieder aus, wurde aber durch ein Zoom-Meeting der Leiter der Kinderintensivstationen ersetzt.
Einige Hauptthemen der Interessegemeinschaft sind die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den Kinderintensivstationen im Bereich Benchmarking, Weiterbildung, Weiterbildungsveranstaltungen und Forschung.

Im Herbst 2019 organisierte die IG-PNI zum ersten Mal den PICU Boot Camp  – ein zweitägiger Weiterbildlungskurs für angehende pädiatrische Intensivmediziner. Der zweite Kurs im November 2020 mit den Hauptthemen kardiovaskuläre Physiologie und Neurologie in der Kinderintensivstation, mit Workshops in ECMO und RRT wurde auf Herbst 2021 verschoben.

St Gallen, 04.03.2021
Bjarte Rogdo