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Die neusten Methoden im Herzultraschall – advanced imaging in echocardiography

Der Herzultraschall (Echokardiographie) ist die wichtigste und am häufigsten eingesetzte bildgebende Methode in der Kinderkardiologie. Die Methode ist nicht-invasiv und liefert Informationen über die zwei wichtigsten Fragestellungen bei der Abklärung angeborener Herzfehler und anderer kardiovaskulären Fragestellungen: die anatomische Morphologie sowie die Funktion des Herzen. Neben Anamnese und klinischer Untersuchung, ist die Ultraschalldiagnostik mittlerweile zu einem Standard in der Kinderkardiologie geworden. Bis zur Etablierung der Echokardiographie war, abgesehen von der Röntgen-Diagnostik, die Herzkatheter-Untersuchung die einzige Methode, das Herz-Kreislaufsystem zu untersuchen. Die Herzkatheteruntersuchung ist eine invasive und strahlenbelastende Untersuchung im Vergleich zur Echokardiographie, welche nicht invasiv und ohne Strahlenbelastung ist. Moderne Ultraschallgeräte sind heute mobile Einheiten, welche nach Bedarf in der Sprechstunde, auf der Intensivstation oder im Operationssaal eingesetzt werden können. Je nach Einsatz stehen für ein Ultraschallgerät verschiedene Sonden zur Verfügung (fetale Echokardiographie, Neugeborenen-Untersuchung, trans-oesophageale Bildgebung etc.). Der Einsatz der Echokardiographie für die verschiedenen Indikationen erfolgt nach etablierten Leitlinien1). Im kardiovaskulären System, insbesondere bei kongenitalen Problemen, bilden Struktur, Hämodynamik und Funktion eine Einheit und beeinflussen sich gegenseitig. Je nach Fragestellung stehen aber gelegentlich entweder das hämodynamische Problem, die Funktion oder die Anatomie im Vordergrund. Das Ziel der modernen Echokardiographie ist es, diese Fragen bestmöglich zu beantworten. Die Befunde dieser Methode bilden oftmals massgeblich die Grundlage für die Behandlung von Herzerkrankungen.

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Autoren/Autorinnen
Mladen Pavlovic

Susanne Navarini

Andreas Nydegger