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Betreuung der motorischen Störungen von cerebral gelähmten Kindern

Die Cerebralparese (CP) ist mit einer Inzidenz von 2 bis 2,5 auf 1000 Geburten die häufigste motorische Behinderung m Kindesalter. Dieser Begriff umschreibt primär Störungen von Bewegung und Haltung. Diese sind durch nicht progressive vor, während oder kurz nach der Geburt aufgetretene Hirnläsionen bedingt. Sensorische, kognitive, Sprach-, Verhaltensstörungen und in gewissen Fällen auch Epilepsien kommen in unterschiedlichem Ausmass hinzu und sind mit Einschränkungen im täglichen Leben verbunden. Trotz den beachtenswerten Fortschritten der Medizin im letzten Jahrhundert, hat die Inzidenz der CP in den letzten 50 Jahren nicht abgenommen. Die bessere geburtshilfliche und perinatale Betreuung haben zwar bewirkt, geburtsbedingte Komplikationen, konnatale Infektionskrankheiten (z.B. Röteln) und Kernikterusfälle zu vermindern, parallel dazu überleben aber sehr früh geborene Kinder oder solche mit sehr kleinem Geburtsgewicht. Das zunehmende Alter der gebärenden Mütter und neuerdings Mehrlingsgeburten tragen ebenfalls dazu bei, die Häufigkeit der CP konstant zu halten. Die Ätiopathologie wird mehr und mehr als multifaktoriell erkannt (Tabelle 1).

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Übersetzer:
Rudolf Schlaepfer, Beat Knecht
Autoren/Autorinnen
Dr. med.  Christopher Newman Unité de neurologie et neuroréhabilitation pédiatrique, Hôpital Orthopédique, Lausanne