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Versorgung und Therapie des akuten Asthmanfalls bei Kindern auf der Notfallstation

Gemeinsam mit einer Kommission schweizerischer Experten für pädiatrische Pneumologie und pädiatrische Notfallmedizin haben wir die internationalen «Leitlinien» und die lokalen Praktiken aller Universitätskliniken überarbeitet. Diese Empfehlungen wurden im gemeinsamen Konsens – basierend auf wissen-schaftlicher Evidenz oder, wenn nicht möglich, basierend auf Expertenmeinungen – erarbeitet. Aus praktischen Gründen haben wir im Text nur die Empfehlungsgrade A und B aufgeführt (A: basierend auf einer Metaanalyse oder systematischen Durchsicht hochwertiger randomisierter und kontrollierter Studien; B: basierend auf einer systematischen Durchsicht hochwertiger, randomisierter Kohortenoder Fallstudien).

Einleitung

Asthma ist die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern und eine der Hauptursachen für das Aufsuchen einer Notfallstation, für Hospitalisationen und Fehlzeiten in der Schule1). Die letzten schweizerischen Empfehlungen zur Behandlung obstruktiver Atemwegserkrankungen bei Kindern stammen aus dem Jahr 20092).Nach einer einleitenden Wiederholung der Klassifikation obstruktiver Atemwegserkrankungen bei Kindern hat dieser Artikel das Ziel, einheitliche Empfehlungen für die Versorgung von akuten obstruktiven Bronchitiden und Asthmaanfällen auf der Notfallstation zu definieren. Als Grundlage dienten bestehende Empfehlungen der Schweizer Kinderspitäler und internationale Empfehlungen. Im vorliegenden Artikel befassen wir uns nicht mit der Behandlung der Bronchiolitis.

Weitere Informationen

Autoren/Autorinnen
Florence Augsburger, Unité de Pneumologie Pédiatrique, Département de Pédiatrie, Genève
Prof. Dr. med. Jürg Hammer, Abteilung für Pneumologie und Intensivmedizin, Universitäts-Kinderklinik beider Basel
Dr. med. Georg Staubli, Interdisziplinäre Notfallstation, Universitätskinderklinik Zürich
Prof. Dr med. Constance Barazzone-Argiroffo, Genève