Die aktuelle Empfehlung der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie (SGP) zur Prävention des plötzlichen Kindstods (sudden infant death, SID), auf ein elterliches Bedsharing mit dem jungen Säugling gänzlich zu verzichten, wird von Teilen der Elternschaft nicht umgesetzt und von vielen Gesundheitsfachpersonen in dieser Ausschliesslichkeit nicht mitgetragen. Es besteht eine Diskrepanz zwischen den Richtlinien der SGP und der Umsetzung dieser Empfehlung in die Praxis. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Mitgliedern der SGP und der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie hat deshalb zusammen mit der Schweizerischen Stiftung zur Förderung des Stillens basierend auf der aktuellen wissenschaftlichen Literatur angepasste Empfehlungen ausgearbeitet.
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Einleitung
Die aktuelle Empfehlung der Schweizeri
–
sch
en Gesellschaft für Pädiatrie (SGP) zur
Prävention des plötzlichen Kindstods (sud –
den infant death, SID), auf ein elterliches
Bedsharing mit dem jungen Säugling gänzlich
zu verzichten, wird von Teilen der Eltern –
schaft nicht umgesetzt und von vielen
Gesundheitsfachpersonen in dieser Aus –
schliesslichkeit nicht mitgetragen. Es besteht
eine Diskrepanz zwischen den Richtlinien der
SGP und der Umsetzung dieser Empfehlung
in die Praxis. Eine Arbeitsgruppe bestehend
aus Mitgliedern der SGP und der Schweizeri –
schen Gesellschaft für Neonatologie hat
deshalb zusammen mit der Schweizerischen
Stiftung zur Förderung des Stillens basierend
auf der aktuellen wissenschaftlichen Litera –
tur angepasste Empfehlungen ausgearbeitet.
Begriffsdefinitionen
Der plötzliche Kindstod wird definiert als Tod
eines Säuglings in den ersten 12 Lebens\bo –
naten, welcher aufgrund der Ana\bnese uner –
wartet ist und bei de\b die Auffindsituation,
die äussere Besichtigung des Körpers sowie
die Autopsie keine Befunde ergeben haben,
die aus klinischer und histologisch-pathologi –
scher Sicht als todesursächlich gelten
1).
Die beiden Begriffe Bedsharing und Co-
Sleeping werden in der Literatur häufig syno –
ny\b gebraucht. Unter Co-Sleeping versteht
\ban das Schlafen in der Nähe, i\b gleichen
Bett oder i\b gleichen Rau\b der Eltern. Beds –
haring ist eine besondere For\b von Co –
Sleeping: Der Säugling schläft i\b gleichen Bett wie die Eltern
1). Auf den Begrif f Co – Slee
–
ping sollte generell verzichtet werden, weil er
unscharf definiert ist. In diese\b Artikel wird
daru\b konsequent der englische Begriff Bed-
sharing gebraucht, auch weil es keinen passen –
den deutschen Begriff dazu gibt (gelegentlich
wird i\b Deutschen auch von gemeinsam –
es Bett teilen oder Familienbett gesprochen).
Entwicklung der SID-\bate seit 1989
I\b Jahr 2011 starben in der Schweiz 13 Kin –
der (6 Mädchen) a\b SID bei 80808 Geburten (aktuelle Daten des Bundesa\btes für Statis
–
tik) . Die SID – Inzidenz ist seit 2002 stabil und
liegt bei 1–2 Kindern pro 10000 Geburten
(Tabelle 1) . Die Schweizer SID-Rate gehört
i\b internationalen Vergleich zu den tiefsten
(vergleichbar \bit Schweden, Niederlande,
Japan). Die SID-Raten in Norda\berika oder
Deutschland sind \behr als doppelt so hoch.
Es gibt in der Schweiz keine u\bfassende
Analyse der U\bstände der einzelnen Todes –
fälle.
Aktuelle Empfehlungen der kinder –
ärztlichen Fachgesellschaften
Folgende E\bpfehlungen zur Risikoreduktion
des SID gelten als gesichert und werden von
den zuständigen Fachgesellschaften e\bpfoh –
len
1):
• Schlafen auf de\b Rücken auf einer festen
Unterlage
Bedsharing und plötzlicher Kindstod:
Aktuelle \bmpfehlungen
Oskar Jenni 1) , 2) , Hans Ulrich Bucher 3 ) , 4) , Laura Gosztonyi 2), Irene Hösli 5) , 6) , Silvia Honig\bann 7),
Martin Sutter 8) und Christine Aeschli\bann 5)
1) Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie (SGP)
2) Abteilung Entwicklungspädiatrie,
Kinderspital Zürich
3) Schweizerische Gesellschaft für Neonatologie
4) Klinik für Neonatologie, Universitätsspital Zürich
5) Schweizerische Stiftung zur Förderung des Stillens
6) Klinik für Geburtshilfe und Schwangerenmedizin,
Universitätsspital Basel
7) Berner Fachhochschule, Studiengang Ernährung
und Diätetik
8) SID-Arbeitsgruppe der SGP
Jahr GeburtenSIDSID -Inzidenz pro
1000 Geburten
1989 811 8 0 1001.23
199 0 83939991 .1 8
19 91 86200881.02
1992 8 6910840.97
1993 8 3 762820.98
1994 82980600.72
1995 82201540.66
1996 83007370.45
1997 80584400.50
1998 78949280.35
1999 78408350.45
2000 78458240 . 31
20 01 73509180.24
2002 72372120 .17
2003 71848150 . 21
2004 73082130 .1 8
2005 72903 80 .11
2006 73 371 130 .1 8
2007 74 49 4 110 .1 5
2008 76691 130 .17
2009 78286 130 .17
2010 8029060.07
2 011 80808130 .16
Tabelle 1: SID -Inzidenz in der Schweiz seit 1989
9 wirderrfinirtrrdals
9 wirdefintrn
10
• Rauchfreie U\bgebung (bereits während der
gesa\bten Schwangerschaft)
• Ver\beiden von Überwär\bung (opti\bale
nächtliche Rau\bte\bperatur von 18° C)
• Stillen i\b 1. Lebensjahr
• Nuggi ohne Zwang
Empfehlungen zum Schlafort
Die E\bpfehlung der A\berican Acade\by of Pe –
diatrics (A AP) von 2005 bezüglich des sicher s-
ten Schlafortes
2) wurde i\b Jahre 2007 von der
SGP überno\b\ben3): Säuglinge sollen nicht i\b
elterlichen Bett schlafen, sondern i\b eigenen
Bett i\b Elternschlafzi\b\ber. Generell soll auf
Bedsharing für nichtrauchende Eltern in den
ersten 3 Lebens\bonaten und für rauchende
Eltern i\b 1. Lebensjahr verzichtet werden.
Auch in der Neuauflage der AAP-E\bpfehlung
von 2011 wurde das Bedsharing nach wie vor
als gefährlich eingestuft, weil Gefahr von
Überwär\bung drohe, elterliche Ausat\bungs –
luft vo\b Säugling eingeat\bet würde und die
Gefahr einer Luftwegsbehinderung \bit Zude –
cken bestünde (Seite 1350 in
1)). Zude\b gebe
es ein erhebliches Risiko durch Ersticken
wegen Überrollen und es bestünde eine Sturz –
gefahr aus de\b Bett.
Es gibt allerdings Fachgesellschaften (z. B. in
Grossbritannien
4)), welche diese ausschlies –
sliche E\bpfehlung gegen Bedsharing in den
ersten Lebens\bonaten nicht überno\b\ben
haben, sondern lediglich darauf hinweisen,
Bedsharing nur unter besti\b\bten U\bständen
zu unterlassen (rauchende Eltern, Alkoholkon –
su\b etc.). Eine explizite E\bpfehlung für das
Elter nb et t als b es ter Schlafor t f ür einen Säug –
ling gibt es in keine\b Land.
Generelles zum Bedsharing
Bedsharing wird in verschiedenen Kulturen
regel\bässig praktiziert (z. B. in Asien, Afrika,
Süda\berika, siehe Übersichtsarbeit
5)). In der
westlichen Welt gibt es unterschiedliche For –
\ben von Bedsharing. So wurden in der AL –
SPAC-Studie (Avon Longitudinal Study of
Parents and Children, Bristol UK, 14000 Fa –
\bilien
6)) verschiedene Gruppen von Säuglin –
gen beschrieben, die i\b Elternbett schlafen:
Seltene Bedsharer (65 % aller Kinder), per\ba-
nente Bedsharer (6 %), frühe Bedsharer (13 % ,
i\b ersten Lebensjahr und nachher nicht \behr)
und späte Bedsharer (15 % , nicht i\b Säuglings-
alter, erst ab de\b 2. Lebensjahr). Generell
zeigte sich in dieser Studie, dass Mütter von frühen Bedsharern besser ausgebildet sind
und aus einer höheren Bildungsschicht sta\b
–
\ben als Mütter der anderen 3 Kategorien.
Bedsharing wird aus unterschiedlichen Grün –
den von den Fa\bilien praktiziert (sozioökono –
\bische oder ethnische Gründe, aus genereller
Überzeugung, als Reaktion auf eine kindliche
Schlafstörung, wegen hohe\b kindlichen Ge –
borgenheitsbedürfnis oder aus Gründen der
Praktikabilität, z. B. für das Stillen
7)) . Es konn –
te gezeig t wer den, das s B e dshar ing \bit länge –
re\b
8) oder häufigere\b 6) Stillen assoziiert ist.
Die Richtung und Kausalität der Beziehung ist
allerdings unklar.
Ist Bedsharing ein SID-
\bisikofaktor?
In den letzten Jahren wurde diese Frage an –
hand verschiedener Fallkontrollstudien unter –
sucht, davon in drei Übersichtsstudien (ein
syste\batischer Review
9), eine M et a – A nalyse 10 )
und eine i\b Mai 2013 publizierte Studie, die
5 Fallkontrollstudien zusa\b\benfasst
11 )). In
der Arbeit von Venne\bann und Mitarbeitern
ist das \bittlere Risiko an eine\b SID bei Bed –
sharing zu versterben knapp dreifach erhöht
(Odds Ratio OR 2.8910). Das \bittlere Risiko
für einen SID ist bei Bedsharing und Rauchen
etwa sechsfach erhöht (6.27). Bei nicht-rau –
chenden Eltern gibt es kein signifikant erhöh –
tes Risiko (OR 1.66, P = 0.1). Interessanterwei –
se ist das \bittlere Risiko für einen SID bei
dauernde\b Bedsharing nicht wesentlich er –
höht (OR 1.42, p = 0.18), während es bei\b
Bedsharing in der letzten Nacht u\b das
Zweifache erhöht ist (2.18). Dieser Befund
könnte ein Hinweis dafür sein, dass beson –
ders diejenigen Kinder spontan ins Bett ge –
no\b\ben werden, die erkrankt sind (z. B. an
eine\b leichten Infekt) und dann versterben.
Ein weiterer Risikofaktor ist das Alter des
Kindes. Das \bittlere SID -Risiko ist bei Kin –
dern < 12 Wochen stark erhöht (OR 12.37),
während es bei älteren Kindern nicht erhöht
ist. Es tragen also besonders diejenigen Kin -der ein erhöhtes Risiko, die jünger als 12
Wochen sind, bei welchen die Eltern rauchen
und das Kind nicht regel\bässig ins Bett ge
-
no\b\ben wird. Generell \buss betont werden,
dass \bögliche Einflussgrössen (Alter der El -
tern und des Kindes, elterlicher sozioökono -
\bischer Status, Ernährungsfor\b, Rauchersta -
tus, Frühgeburtlichkeit etc.) in dieser Risi ko-
analyse nie ge\beinsa\b berücksichtigt wurden.
I\b Gegensatz zu früheren Untersuchungen
haben Car penter und Kollegen in einer kür zli -
chen Publikation verschiedene Risikofaktoren
ko\bbiniert und ka\ben zu\b Schluss, dass ein
SID bei Bedsharing unter Berücksichtigung
von Einflussvariabeln (Alter, Stillen, Rauchen,
Alkohol) i\b\ber noch dreifach erhöht ist (ad -
justed OR 2.7
11 )). Die Untersuchung wurde
allerdings von verschiedenen Seiten kritisiert
(siehe Ko\b\bentare und Replik unter
11 )) . Ta t -
sächlich ist ein generelles Proble\b von zu -
sa\b\benfassenden Analysen, dass Bedsha -
ring je nach Studie \beist unterschiedlich
operationalisiert wird. Es ist häufig nicht klar,
auf welche Art und wie lange die Eltern \bit
de\b K ind das B et t geteilt hab en ( ganze Nacht
oder nur teilweise, jede Nacht oder einzelne
Nächte, aus Überzeugung, aus praktischen
Gründen oder reaktiv wegen Schlafstörung,
Bedsharing \bit Mutter, Fa\bilienbett etc.).
Ist Stillen ein SID-Schutzfaktor?
Eine kürzlich publizierte Meta-Analyse zeigte,
dass das SID-Risiko bei Kindern von stillenden
Müttern u\b etwa 50 % reduziert ist und da\bit
als Schutzfaktor für einen SID betrachtet
werden kann
12 ). Der Effekt scheint bei aus -
schliessliche\b Stillen sogar noch stärker zu
sein (75 % Reduktion). Es gibt verschiedene
biologische Erklärungen für diesen Befund
(erhöhte Weckbarkeit
13 ), weniger Infektionen
etc.).
Es is t aller dings unklar, w ie genau der Zus a\b -
\benhang zwischen SID und Bedsharing durch
Beeinflussbare Risikofaktoren Unbeeinflussbare Risikofaktoren
Bauchlage Alter des Kindes (< 3 Monate)
Rauchen Alter der Mutter (< 20 Jahre)
Alkohol oder Drogen Frühgeburtlichkeit
Raumtemperatur Mehrlinge
Decken, Kissen, Fellunterlagen etc. Sozioökonomischer Status
Art des Bettes (Wasserbett, Sofa etc.) Akute Erkrankung
Tabelle 2: Beeinflussbare und unbeeinflussbare Risikofaktoren für einen SID
9 wirderrrfinirtrrrdals
9 wirdefintrn
11
das Stillen beeinflusst wird. Eine einzige hol-
ländische Studie zeigte, dass die Vorteile des
Stillens die oben beschriebenen Nachteile des
Bedsharing nicht überwiegen
14 ). Allerdings
kann diese holländische Studie \bethodolo -
gisch kritisiert werden (kleine Population,
keine anderen Risikofaktoren einbezogen
etc.). Es braucht also weitere Untersuchun -
gen, welche die \bassgeblichen Faktoren für
die Beziehung Bedsharing, SID und Stillen
berücksichtigen.
Elternberatung mit Analyse
der \bisikofaktoren
Die Studienlage bezüglich Bedsharing und SID
ist insgesa\bt widersprüchlich. Wenn \ban von
spezifischen Risikofaktoren absieht (z. B. rau -
chende Eltern), dann scheinen die Risiken für
einen SID bei Bedsharing per se klein zu sein.
Tatsächlich werden die aktuellen SGP-E\bpfeh -
lungen von Eltern und Gesundheitsfachperso -
nen ungenügend u\bgesetzt. Eine ausschlies -
sliche E\bpfehlung gegen Bedsharing birgt
zude\b das Risiko, das s Müt ter f r üher abs tillen
als erwünscht oder die Kinder in der Nacht auf
eine\b Sofa ernährt werden und die Mütter
dort einschlafen, was das SID-Risiko wieder -
u\b erhöht
15 ). Die Arbeitsgruppe e\bpfiehlt
daher für die Praxis eine dif ferenzier te Eltern -
beratung \bit Analyse der Risikofaktoren ( Ta-
belle 2) .
Angepasste SID-Präventions-
empfehlungen für den Schlafort
des Säuglings
Betrachtet \ban alle Fälle zusa\b\ben, so ist
der sicherste Schlafort für einen Säugling ist
das eigene Kinderbett i\b Schlafzi\b\ber der
Eltern. Eine sinnvolle Alternative stellen Kin -
derbetten dar, die an das elterliche Bett ange -
dockt werden können.
Das ge\beinsa\be Schlafen i\b elterlichen Bett
stellt Anforderungen an die Eltern. Der Säug -
ling braucht zu\b Schlafen genügend Platz,
das Bett \buss de\bentsprechend gross und
die Matratze fest sein. Auf die Verwendung
von Kissen, Fellunterlagen oder ähnliche\b
sollte verzichtet werden. Wenn die Eltern
Raucher sind oder Alkohol, sedierende Medi -
ka\bente oder Drogen eingeno\b\ben haben,
selber erkrankt oder über\büdet sind, dann
geht B e dshar ing \bit eine\b wesentlich er höh -
ten Risiko für einen SID einher und sollte
ver\bieden werden.
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mit redaktioneller Verantwortung
PD Dr. \bed. Oskar Jenni
Leiter Abteilung Entwicklungspädiatrie
Universitätskinderkliniken
Kinderspital Zürich
Steinwiesstrasse 75
8032 Zürich
Tel. 044 266 77 51
Fax 044 266 64 71
Oskar.Jenni @ kispi.uzh.ch
Diese Empfehlungen werden von den
Schweizerischen Gesellschaften für Pädia -
trie und Neonatologie offiziell unterstützt.
Die Autoren haben keine finanzielle Unter -
stützung und keine anderen Interessenkon -
flikte im Zusammenhang mit diesem Beitrag
deklariert.
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Weitere Informationen
Autoren/Autorinnen
Prof. Dr. med. Oskar Jenni , Abteilung Entwicklungspädiatrie, Universitäts-Kinderspital Zürich, Steinwiesstrasse 75, 8032 Zürich Hans Ulrich Bucher , Universtätspital Zürich Laura Gosztonyi Irene Hösli Silvia Honigmann , Berner Fachhochschule Gesundheit, Bern Martin Sutter , Präsident der SID-Kommission der SGP Christine Aeschlimann Andreas Nydegger