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Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung im Kindes- und Jugendalter

Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (non-alcoholic fatty liver disease; NAFLD) ist inzwischen die häufigste Ursache für eine chronische Lebererkrankung bei Kindern und Jugendlichen in industrialisierten Nationen geworden. Das Spektrum dieser chronischen Hepatopathie erstreckt sich von einer einfachen hepatozytären Akkumulation von Fett (einfache Lebersteatose) bis zu einem inflammatorischen Zustand, welcher sich weiter zu einer Fibrose entwickeln kann (non-alcoholic steatohepatitis, NASH). Die Differenzierung der verschiedenen Ausprägungen der Fettlebererkrankung hat eine prognostische Bedeutung.
Die NAFLD wird als Lebermanifestation des metabolischen Syndroms verstanden und zeigt eine starke Assoziation zur Adipositas. Epidemiologische Daten, welche auf nichtinvasiven Tests basieren, zeigen, dass ca. 3– 10 % aller Kinder und Jugendlichen in industrialisierten Ländern von einer NAFLD betroffen sind. Bei adipösen Kindern kann diese Prävalenz deutlich höher liegen (bis zu 80 % in gewissen Ethnien).

Weitere Informationen

Autoren/Autorinnen
Alexandra Tsouka

Valérie McLin

Dr. med.  Pascal Müller Ostschweizer Kinderspital, St. Gallen

Andreas Nydegger