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Die Unterstützung der Adaptation und Reanimation des Neugeborenen

Revidierte Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie (2023)

Erarbeitet von einer Arbeitsgruppe der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie bestehend aus (in alphabetischer Reihenfolge): Berger T.M., Basel; Fauchère J-C., Zürich; Kothari R., Luzern; Held-Egli K., Bern; El Faleh I., Neuenburg; Melchior S., Lausanne; Muehlethaler V., Delémont; Pfister R.E., Genf; Schuler-Barazzoni M., Lausanne; Ragazzi M., Bellinzona; Schulzke S., Basel; Steiner A. (Schweizerischer Hebammenverband), Bern; Willi B., Chur.

Vernehmlassung durch (in alphabetischer Reihenfolge): Bachmann Holzinger I. (Swiss Resuscitation Council SRC und Schweiz. Ges. für Pädiatrie SGP); Girard T. (Schweiz. Ges. für Anästhesiologie und Perioperative Medizin SSAPM, Schweiz. Vereinigung der geburtshilflichen Anästhesie SAOA); Hösli I. (Schweiz. Ges. für Gynäkologie und Geburtshilfe SGGG); Steiner A. (Schweiz. Hebammenverband SHV).

Redaktionelle Verantwortung: Fauchère J-C., Zürich

Einführung

Entstehung und Anwendung dieser Empfehlungen

Eine Arbeitsgruppe der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie (SGN) hat erstmals im Jahr 2000 Empfehlungen zur Betreuung und Reanimation von Neugeborenen für die Schweiz ausgearbeitet. Diese Empfehlungen wurden seitdem regelmässig revidiert, letztmals 2017. Die aktuelle Revision basiert auf den publizierten revidierten internationalen Empfehlungen (insbesondere European Resuscitation Council ERC; American Academy of Pediatrics AAP; American Heart Association AHA; International Liaison Committee on Resuscitation ILCOR) (1-3).  Nennenswert ist ein seit 2015 von der ILCOR (Consensus on Science and Treatment Recommendations for Neonatal Life Support CoSTR) eingeleiteter Prozess einer kontinuierlichen Evaluation der akkumulierten neuen Evidenzen zu diesem Thema; Betreuungs- und Behandlungsempfehlungen werden dabei mittels des GRADE Systems bezüglich der Evidenz einer Intervention als hoch, moderat oder schwach eingeteilt (4-6). Ergänzt wurde diese Evaluation durch einen Literatur-Review aller in der ILCOR CoSTR 2020 nicht behandelten Themen durch die ERC NLS Guidelines Group (2). Schliesslich wurden in dieser Revision auch publizierte Reflektionen zu den 2020 ILCOR Empfehlungen mitberücksichtigt (7).

Diese Leitlinien sollen als Empfehlungen verstanden werden, die im individuellen Fall angepasst werden können und sollen.

Weitere Informationen

Korrespondenz:
Autoren/Autorinnen
PD Dr. med.  Jean-Claude Fauchère Klinik für Neonatologie, Universitätsspital, Zürich