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Die E-Zigarette: Eine neue Gefahr für unsere Kinder

E-Zigaretten und E-Shishas werden immer häufiger nicht nur von erwachsenen Rauchern, sondern zunehmend auch von Kindern und Jugendlichen verwendet1)–5). Eine aktuelle Erhebung in der Schweiz zeigt, dass 7 % der Schweizer Bevölkerung bisher E-Zigaretten benutzt haben (Deutschschweiz 6 %, französische Schweiz 8 %, Tessin 13 %), bei den Jugendlichen zwischen 15–19 Jahre waren es aber bereits 16 %6). Seit kurzem erobern EShishas auch unsere Schulen und locken mit einer süssen Versuchung7). Dank attraktiven Aromen wie Schokolade, Ananas, Erdbeeren, Piña Colada oder Bubble Gum entwickeln sich E-Shishas zum Trendprodukt von Kindern und Jugendlichen4), ähnlich der Verbreitung der Wasserpfeife vor einem Jahrzehnt8). Der Verkauf von E-Zigaretten hat sich in den USA seit 2007 jedes Jahr verdreifacht und die Anzahl der Benützer hat 2013 in Frankreich die 1.5 Mil lionen Grenze überschritten. In der Schweiz sind E-Zigaretten seit 2005 bekannt und es besteht seither ein offizielles Verkaufsverbot von nikotinhaltigen E-Zigaretten9). Trotzdem werden auch bei uns immer mehr E-Zigaretten und E-Shishas über das Internet gekauft und in speziellen Tabak-Verkaufsläden angeboten; genaue Zahlen sind jedoch nicht vorhanden. Aus Besorgnis über die aktuelle Lage und das Unterlaufen der bisherigen Präventionsbemühungen haben die Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (SGPP) und die Schweizerische Gesellschaft für Pneumologie eine Stellungnahme dazu verfasst, die kürzlich in der Schweizerischen Ärztezeitung publiziert wurde10).

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Autoren/Autorinnen
Prof. Dr. med.  Jürg Barben Leitender Arzt Pädiatrische Pneumologie/Allergologie Ostschweizer Kinderspital, St Gallen

Andreas Nydegger